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Wenn wir unsere Dörfer fit für die Zukunft machen wollen, brauchen wir eine neue Beziehungs- und Planungskultur, die von gegenseitiger Wertschätzung und Anerkennung der Bemühungen der einzelnen Bürger getragen ist. Diese neue Kultur des Miteinanders und der Teilung der Verantwortungen sollte die Anliegen von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt stellen, damit sie ihr Dorf als „Adlerhorst“ begreifen, in dem sie Flügel bekommen haben und als Gestalter der gemeinsamen Zukunft herangewachsen sind.
Sollten die Jugendlichen stattdessen ihr Dorf als „Hühnerhof“ empfinden, in dem jeder froh ist, überhaupt noch ein Korn zu finden, wird es wohl dringend Zeit, dass sich die ganze Dorfgemeinschaft aktiv mit der Aufgabe – Unser Dorf wird enkeltauglich – befasst und ein Konzept mit konkretem Fahrplan in die Zukunft erarbeitet. Dieser Fahrplan muss natürlich alle Gruppen und alle Generationen begeistern und zum Mitmachen anregen. Jeder soll sich wiederfinden, jeder wird gebraucht. Offene Ideen- und Dorfwerkstätten, die alle zum Mitmachen einladen, sind dabei ein gutes Mittel. Gute Planungen leben von dem Blick und den Erfahrungen der unmittelbar Beteiligten. Wir als Planer begleiten Sie gern dabei in lebendigem Austausch als Moderatoren, Fachberater und Koordinatoren zwischen Dorfgemeinschaft und Gemeindeverwaltung, Versorgungsunternehmen, Aufsichts- und Fachbehörden. Quelle: Text frei nach Gerald Hüther: Kommunale Intelligenz, edition Körber-Stiftung, Hamburg 2013 |